Initiatorinnen
Aska Ali Hamah-Ameen und Shazada Hussein Muhamad
Shazada Hussein Muhamad ist 1954 geboren. Schon vor Anfal war sie als politische Gefangene inhaftiert.
Während Anfal verlor sie ihren Mann und überlebte mit ihrer damals einjährigen Tochter. Im Prozess gegen
Saddam Hussein trat sie als Zeugin auf. In dem irakischen Spielfilm "Son of Babylon" (2009) spielt sie
eine der beiden Hauptrollen.
Aska Ali Hamah-Ameen, geb. 1953, verlor während Anfal ihren Mann und ihren Sohn und
überlebte mit vier weiteren Kindern.
Gulnaz Aziz Qadir
Gulnaz Aziz Qadir war während Anfal ein junges Mädchen und verlor mehrere Angehörige.
In den 90er Jahren arbeitete sie in sozialen Projekten für Anfal-Überlebende und war später Abgeordnete
im Kurdischen Regionalparlament.
Alle drei Frauen engagieren sich seit Jahren für mehr ökonomische, soziale und politische Unterstützung
Anfal-Überlebender.
Fotografen
Zana Rasul Mohammed, geb. 1978, studierte 1995 bis 2002 Bildende Kunst/Malerei am Institut der Schönen Künste.
Er arbeitete als Kunstlehrer und Design Direktor bei der lokalen TV Station Gali Kurdistan und beteiligte
sich mit seinen Werken an zahlreichen Kunstausstellungen.
Mariwan Ahmad Ali, geb. 1978, arbeitet als Kameramann und Produzent für verschiedene kurdische TV-Stationen
und als Fotograf im Kurdischen Regionalparlament. Beide haben bis 2011 an der Entwicklung der Fotodokumentation
mitgearbeitet.
Barham Tayeb Hamah-Ameen, geb. 1981, arbeitet als Maler und Fotograf. Er bearbeitet die Fotos für die
Fotodokumentation des Projekts "Erinnerungsforum Anfal".
Dyar Ali Jaf, geb. 1978, ist Fotograf, betreibt in Rizgari ein Fotogeschäft.
Sleman Anwar Bajalan, geb. 1988, ist Bildhauer, hat in Kifri die Kunsthochschule abgeschlossen und
arbeitet als Kunstlehrer.
Sie führen die Fotodokumentation von Anfal-Überlebenden für das Erinnerungsforum fort.
Zana Rasul Mohammed
Mariwan Ahmad Ali
Barham Tayeb Hamah-Ameen
Dyar Ali
Jaf
Sleman Anwar Bajalan
Projektkoordination
Jamal Wali Ibrahim
Jamal Wali Ibrahim (Mam Pola), geb. 1967, ist Politikwissenschaftler und Dokumentarfilmer,
war seit 1986 aktiv im kurdischen Widerstand gegen das irakische Regime, arbeitete später als
Mitarbeiter von medico international in Wiederaufbauprojekten in den zerstörten ländlichen Gebieten
in Kurdistan-Irak. 1995 gehörte er zu den Mitbegründern von HAUKARI e.V. und koordiniert die
HAUKARI-Projekte in Kurdistan-Irak.
Deutsche BeraterInnen
Prof. Michael Fehr, Leiter des Instituts Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin,
berät und schult Anfal überlebende Frauen und lokale KünstlerInnen seit 2010 bei der Gestaltung
und museumspädagogischen Konzeptionalisierung des Projekts.
Ingrid Moye und Christoph Zeller sind ArchitektInnen mit Sitz in Mexico und spezifischer Erfahrung
in Museums- und Ausstellungsarchitektur. Sie haben den Entwurf für das Gebäude des Erinnerungsforums
nach den Wünschen der Anfal überlebendem Frauen erstellt und werden die bauliche Umsetzung begleiten.
Dr. Martina Pottek ist Kunsthistorikerin aus Bonn mit langjähriger Expertise zu "Erinnerungskunst
und hat Anfal überlebende Frauen und lokale KünstlerInnen bei der Gestaltung der figürlichen Frauenstaute beraten.
Dr. Karin Mlodoch ist Psychologin, Gründungsmitglied des Vereins HAUKARI e.V. und verfügt
über langjährige Arbeits- und Forschungserfahrung mit Anfal überlebenden Frauen in Kurdistan-Irak.
Sie koordiniert das Projekt für den Verein HAUKARI e.V.
Über HAUKARI e.V.
HAUKARI - Arbeitsgemeinschaft für Internationale Zusammenarbeit e.V. ist ein 1995 gegründeter gemeinnütziger
Verein im Bereich der Völkerverständigung und Entwicklungszusammenarbeit mit Hauptsitz in
Frankfurt/Main. HAUKARI e.V. ist seit 1995 im kurdisch verwalteten Gebiet im Irak tätig, arbeitet mit
lokalen Partnerorganisationen zusammen und fördert lokale Initiativen in den Bereichen Frauenbildung,
gesundheitliche Prävention und Betreuung von Opfern politischer und familiärer Gewalt. Das 1996 von
HAUKARI e.V. gegründete Frauenzentrum KHANZAD in Sulaimania ist heute ein wichtiger und von Zivilgesellschaft
und Regierungsstellen in Kurdistan und Irak anerkannter Akteur im Bereich der Förderung von Frauenrechten
und dem Schutz von Frauen vor sozialer, politischer und familiärer Gewalt. In der Arbeit mit Anfal-Überlebenden
in der Region Germian verfügt HAUKARI über langjährige praktische und Forschungserfahrung. Seit dem Sturz des
Ba'ath-Regimes in 2003 hat HAUKARI e.V. seine Arbeit in Gebiete außerhalb der kurdisch verwalteten Region
ausgeweitet. Schwerpunkte der Arbeit sind hier die Betreuung von Opfern politischer und sozialer Gewalt
sowie die Unterstützung von Initiativen zur Aufarbeitung der Vergangenheit und zum interethnischen und
interreligiösen Dialog im Irak. Die Projektarbeit vor Ort wird begleitet durch Publikationen und Tagungen
in Deutschland. Schwerpunktthemen der Öffentlichkeitsarbeit sind dabei die Stärkung von Frauenrechten im
Irak und die Förderung eines partizipativen Aufarbeitungsprozesses der Vergangenheit im Austausch mit
Erinnerungsprojekten in Deutschland und international.
HAUKARI e.V. begleitet und unterstützt das Projekt Erinnerungsforum und erhielt dafür von 2009 bis 2013
Fördermittel des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa) - Projekt zivik - aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.
Seit 2014 wird das Projekt vom Auswärtigen Amt, Referat für Krisenprävention, Friedenserhaltung und Konfliktbewältigung gefördert.
Projektverantwortliche: Karin Mlodoch, Susanne Bötte, Ernst Meyer
Projektkoordination in Sulaimania, Kurdistan-Irak: Jamal Ibrahim
Künstlerische Beratung: Prof. Dr. Michael Fehr
Kontakt
Susanne Bötte
Falkstr. 34
60487 Frankfurt/M.
Tel. +49 (0)69 / 70 76 02 78
e-mail: info@haukari.de
Karin Mlodoch
Berlin
Tel. +49(0)160 / 97 77 44 22
e-mail: mlodoch@haukari.de
Jamal Ibrahim
Office Sulaymaniah/Iraq
Tel. +964 77 03 56 73 32
e-mail: jamal.ibrahim@haukari.de
Spendenkonto Haukari e.V.
IBAN: DE82 5502 0500 0008 6286 00
BIC: BFSWDE33MNZ
Bank für Sozialwirtschaft